Intro: Kirche am Platz
Eine Initiative von Dietrich Fröba, Diakon (kath.), Gefängnisseelsorger in Kassel
Die „Kirche am Platz“ ist ursprünglich die Kirche Sankt Elisabeth am Friedrichsplatz in Kassel. Durch sie hat meine Initiative ihren Namen bekommen. Inwiefern ist die Kirche insgesamt heute „am Platz“? Für die allermeisten Menschen ist sie belanglos geworden. Deshalb suche ich nach Wegen und Formen, um im öffentlichen Raum außerhalb der Kirche präsent zu sein.
„Kirche am Platz“ ist nunmehr ein Info-Stand, der auf einem Lastenrad montiert ist. Mit dem bin ich zumeist an Sonntagen in den östlichen Stadtteilen von Kassel (Bettenhausen – Forstfeld – Waldau – Fuldaauen) unterwegs.
Das Ziel: Ins Gespräch kommen, in einer zufälligen Begegnung gute Erfahrungen ermöglichen – und nicht zuletzt selbst aus dieser Begegnung zu lernen. Dabei bezwecke oder erwarte ich nichts von den Menschen, die mit mir ins Gespräch kommen. Dazu hilft mir ein Wort Jesu selbst: „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben (Mt 10,8).“
Als Hilfsmittel dienen mir Zeichen, kleine Gegenstände, kombiniert mit einem Bild und kurzem Text auf einem Faltblatt. Die biete ich denjenigen zum Mitnehmen an, die neugierig-fragend nach mir schauen und so ein anfanghaftes Interesse vermuten lassen. Ich bin sehr vorsichtig, von mir aus Passanten anzusprechen, um sie nicht zu belästigen.
Womöglich haben wir uns sogar schon auf diese Weise getroffen und ein paar Worte miteinander gewechselt. Vielleicht werden wir uns noch sehen. Ich grüße Sie und wünsche Ihnen den Segen Gottes.
Dietrich Fröba
Lieber Diakon Fröba,
auf dem Katholikentag in Erfurt haben meine Frau und ich Sie erleben dürfen. Es ist einfach erfrischend und einladend, wie Sie auf die Menschen zugehen. Persönlich habe ich noch zwei Jahre bis zur „großen Freiheit“ im Unruhestand und bin gespannt, wozu mich Ihr Beispiel ermutigen wird.
Ihnen alles Gute
Shalom
Thomas Eckerle
Ein herzliches „Dankeschön“ für Ihr positives Feedback! Genauso wünsche ich Ihnen inspirierende Begegnungen und Erfahrungen, wenn Sie sich aufmachen. Es geht nach meinem Eindruck jedoch nicht ohne etwas Bangen und Zagen („was wird mir unterwegs begegnen/passieren?“), aber fast immer bin ich nachher irgendwie „belohnt“ zurückgekehrt.